traf ich ihn im Eingang zum Supermarkt. Die Tüte in der einen Hand quoll über vor Packungen mit Bifi und Scheibletten, in der anderen Hand trug er eine Box Hanuta. Das Bild wäre vor 15 Jahren exakt das gleiche gewesen, nur der Name der Supermarkt-Kette hätte anders gelautet. Gerade so, als wäre die Zeit stehen geblieben, während sich die Welt anderswo weiter dreht.

Festzustellen, dass man auch auch schon anfängt, alles mehrfach zu erzählen. Und das nicht nur, weil es wichtig wäre und man sicher gehen möchte, dass alle es gehört haben. Sondern einfach so.

Nachdem ich letzte Woche zwei Gänsefamilien durch den Großstadtverkehr auf die andere Straßenseite geholfen hatte, habe ich heute eine alte, bereits etwas verwirrte Dame zu ihrem Ziel gebracht. Nun, die heutige Aktion war anstrengend und zeitaufwändig und nicht halb so niedlich wie die kleinen Gänse.

Dankbar darüber, momentan über einen Luxus zu verfügen, den andere nicht haben: Zeit.

Aha...

"Die, bei der alles immer am schlimmsten ist"

Schön, dass sich im Leben immer mal etwas ändert, gerne denke ich mir nun einen neuen Namen für sie aus.

"Die, bei der schließlich doch alles gut wurde" oder so ähnlich.